Kontakt
Mag. Mag. phil. Sabine Jelinek
Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision
📞 +436705569851
Diepoldplatz 6/32, 1170 Wien
„Wichtig ist nicht, was man aus uns macht, sondern was wir selbst aus dem machen, was man aus uns gemacht hat.“ - Sartre
Es gibt Zeiten...
... da brechen alle Brücken ab, man fühlt sich isoliert, einsam und verzweifelt.
... da steht einem das Wasser bis zum Hals, der Halt fällt weg und man fürchtet unterzugehen.
... da wird es kalt und dunkel, der Sinn geht verloren und man befindet sich in einem Vakuum.
Die Existenzanalyse als anerkannte Form der Psychotherapie wird u.a. bei Depressionen, Ängsten, Süchten, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Beziehungsproblemen, Lebenskrisen, sexuellen Problemen und affektiven Störungen aller Art angewandt. Diese Methode hat als Hintergrund die Existenzphilosophie (bzw. den Existenzialismus) und fokussiert sich in der Praxis auf folgende lebensnahe Fragen:
Kann ich leben? Habe ich genug Halt, Schutz und Stabilisierung ? Gibt es einen Boden oder etwas, das mich auffängt und hält? Wie kann ich das Gefühl der Haltlosigkeit und der Schutzlosigkeit aushalten? Wie kann ich ins Leben zurückfinden, wenn ich nur falle? – Auf dieser Ebene besteht die therapeutische Arbeit darin, das Unaushaltbare und Vernichtende zu benennen, um es im Weiteren als etwas Gegebenes zu akzeptieren (d.h. nicht, es gutzuheißen). Zugleich werden der Mut und eine nicht verdrängende Haltung gestärkt. Das Leben soll aber nicht nur ausgehalten werden, sondern auch Freude machen, Lust bereiten und Beziehung zu sich und zur Welt bedeuten. So stellt sich die nächste Frage:
Mag ich leben? Welche Beziehung habe ich zu mir selbst und der Welt? Mag ich mich? Mag ich jemanden oder etwas? Mag ich das Leben überhaupt? Kann ich Nähe genießen und Lebenslust empfinden? Nehme ich mir Zeit für die schönen Dinge des Lebens? Fühle ich überhaupt etwas oder ist da nur Kälte und Leere? – Die Existenzanalyse möchte hier helfen, wieder in Berührung mit seinen Gefühlen zu kommen. Beziehung und Lebenslust sind demnach nur möglich, wenn diese gefühlt werden.
Darf ich leben? Wird es mir ermöglicht, mein Potential und mein ganz besonderes einzigartiges Wesen auszudrücken und dafür Zustimmung zu bekommen? Was macht mich aus? Kann ich mich selbst wertschätzen? Fühle ich mich gerecht (gleichwertig) behandelt? Werden meine Grenzen gewahrt? Darf ich so sein, wie ich „eigentlich“ bin? – Speziell in der Beziehung zu sich selbst kann sich die Frage stellen, ob ich es überhaupt wert bin, (auch von mir) gemocht zu werden. Ein guter Selbstwert und Selbstfindung zeigen sich an dieser Stelle als zentrale Bedürfnisse der Persönlichkeit.
Soll ich leben? Wie kann ein sinnerfülltes Leben aussehen? Welche Fähigkeiten soll ich in diese Welt einbringen, um ein stimmiges und gutes Leben führen zu können? Wie kann ich mich am besten in das große Ganze einbringen? Und vor allem: Was will ich als meinen Lebenssinn definieren? – Dieses Thema weist stellenweise Überschneidungen zum Coaching auf, kann aber auch Bereiche der Religiosität oder Spiritualität berühren.
Die Existenzanalyse vertritt einen humanistischen Ansatz, sie hat den konkreten Menschen im Auge und denkt ganzheitlich, da nicht nur die Psyche, sondern auch das Leibliche und das Bedürfnis nach Sinn miteinbezogen werden.
Was uns alle verbindet, ist der tiefe Wunsch nach einem guten Leben. Psychotherapie soll deshalb aus meiner Sicht immer genau dieses Ziel verfolgen: Dem Menschen helfen, (wieder oder gar erstmals) ein selbstbestimmtes, authentisches Leben in Freiheit und Würde führen zu können. Freilich ist gut für jeden etwas anderes, aber es bedeutet sicher mehr, als „einfach nur“ reibungslos zu funktionieren wie eine Maschine.
Mein Interesse am Gegenüber sowie das Bestreben, mit dem Leidvollen und Hinderlichen im Leben einen Umgang zu finden, sind Antrieb meiner Arbeit. Seit 2011 arbeite ich mit Jugendlichen und Erwachsenen im Bildungskontext, mit Arbeitssuchenden und Geflüchteten. Seit 2023 bin ich zudem in freier Praxis als Psychotherapeutin (in Ausbildung unter Supervision) tätig und biete Sozialtarife an.
1984 geboren in Wien
2023 - lfd.
Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision
2020 - lfd.
Psychotherapeutisches Fachspezifikum für Existenzanalyse, Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse
2011 - lfd.
Trainerin im Bildungswesen (Einzel- und Gruppensetting)
2023
Praktikum, Universitätsklinikum Tulln an der Donau, Akutpsychiatrie
2020
Abschluss Psychotherapeutisches Propädeutikum
2018
Praktikum, Diakonie Flüchtlingshilfe
2014
Diplomlehrgang DaF/DaZ für PädagogInnen
2013
Diplomlehrgang TrainerIn
2013
Abschluss Diplomstudium Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Wien
2010
Abschluss Diplomstudium Philosophie, Universität Wien